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Oder etwas optimistischer ausgedrückt, die anderen Schritte sind im Vergleich unwahrscheinlich einfach!
Im Prinzip macht man in diesem Schritt so ziemlich das gleiche wie in Schritt 1 und 2. Nur dass man jetzt einen Arm auf den Rücken gebunden hat. Man hat nur zwei Seiten zum Drehen, und auf halbem Weg in diesem Schritt kann man auch nicht alle mögliche Züge ausführen, wenn man nicht zerstören will, was man in diesem Schritt schon erreicht hat.
Aus Sicht der Teile des Würfels, ist das Ziel in Schritt 4, zwei Ecken und drei Kanten zum 2x2x3 Block hinzuzufügen, um daraus einen 2x3x3 Block zu machen (in anderen Worten zwei komplette Schichten).
Du kannst entscheiden in welche Richtung die Ausdehnung gehen soll, ob entweder Rot oder Weiß als letzte Schicht übrigbleiben wird. In diesem Beispiel heben wir Rot bis zum Schluss auf, erweitern also mit den weiß-grün-orangen und weiß-blau-orangen Ecken und den weiß-blauen, weiß-grünen und weiß-orangen Kanten. Danach werden wir 12 von 20 Teilen des Würfels gelöst haben.
Zum Anfang ist es am besten diesen Schritt in zwei Schritte zu unterteilen, 4a und 4b.
Zunächst versieh dich darauf, eine Ecke und ihre beiden angrenzenden Kanten in Position zu bringen. Du kannst die gleichen Techniken wie in Schritt 1 und 2 benutzen, da aber nur 2 Seiten zu drehen gehen, muss man jetzt mehr manövrieren. Um dein Ziel zu erreichen musst du zunächst die Teile in die Positionen bringen, von denen aus du die gewünschten Züge mit den zwei freien Seiten ausführen kannst.
Achte darauf nur die beiden unfertigen Seiten zu drehen! Man vertut sich sehr schnell mal und fängt mit Zügen an den falschen Seiten an. Behalte den 2x2x3 sicher im Griff.
Wie du siehst, hast du jetzt zwei vollständige 2x2x3 Blocks! Merk dir mit welchem der beiden du angefangen hast. Wenn du jetzt aus Versehen den anderen weiterbenutzt, werden wieder schlechte Kanten auftauchen und wir sehen uns wieder bei Schritt 3. Ein sicherer Griff um den 2x2x3 ist jetzt wirklich wichtig!
Beim Versuch, die letzten 2 Teile zu platzieren ohne den Rest einzureissen, kriegt man leicht Platzangst (es gibt wenige andere Möglichkeiten (weiter unten erklärt)). Da du den gerade in 4a geschaffenen "2x2x1" nicht zerstören kannst, bleibt für Weiß nicht viel übrig. Man ist gezwungen damit vor- und zurückzuwackeln, immer schön 1/4 Drehungen. Der einzige Freiheitsgrad bei jedem Zug ist die Wahl zwischen drei möglichen Zügen mit der roten Schicht!
Der normale Weg ist zunächst die beiden Teile in der oberen Schicht zu vereinen und dann das Paar zu platzieren, wie in diesen Beispielen gezeigt (die übrigens Fortsetzungen der Beispiele oben sind).
Das Gute an diesem Schritt ist, dass viele Züge unglaublich schnell ausgeführt werden können, da wir stets nur die gleichen 2 Seiten drehen und niemals die Handstellung ändern.
Es gibt einfache Wege die letzte Ecke in Position zu bringen, indem man sehr kurz
das vorher Erreichte aufbricht. Für spiegelverkehrte Stellungen gelten beinahe
gleiche Zugfolgen. Übrigens ist die zweite eine Variation von Allan™ aus Schritt 7!
Die schlimmsten Stellungen, die man kriegen kann sind die, wo die letzte
Ecke und Kante nebeneinander liegen, aber falsch verdreht (Würfel links).
Mann kann die Teile nur mit den "Anfängerzügen" entwirren und richtig herum
wieder zusammenbringen. Aber es geht oft schneller mit einer Sune™.
Eine Umkehr-Sune™ richtet den Fall in dem die Ecke in der anderen Richtung
verdreht ist.
Sieh auf die Beispielseite für eine Beschreibung der "kaputte Ecke" Stellung, die ziemlich häufig ist und die man kennen sollte. Versuch' zur Übung herauszufinden, wie man den mittleren der drei Beispielwürfel oben in nur 6 +4 Zügen macht statt in 10 + 12. Die Lösung ist hier rechts gegeben, aber es macht mehr Spass selbst zu versuchen es herauszufinden. |
Dies sind nur ein paar nicht ganz offensichtliche 4b Tricks. Viel mehr gibt's auf der Schritt 4b Tricks Seite!
Nächster Schritt - Die Ecken platzieren